MAB-Nationalkommitee machte Station in Tülau
Am ersten Tag stand der niedersächsische Bereich auf dem Programm. Nach dem, mit seinen ur- und sumpfwaldartigen Bereichen, beeindruckenden Giebelmoor wurde noch Station in der Entwicklungszone bei der Burg Brome und in Tülau gemacht.
Beim Abendessen im Gasthaus Glupe mit Vertretern des Bundesumweltamtes und den Umweltministerien aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen sowie Begleitern aus Wissenschaft und Forschung wurde über Chancen und Möglichkeiten in dem Bereich Tülau berichtet.
Insbesondere im Zusammenhang mit dem bereits bestehenden Nahwärmenetz aus Bioenergie und die Entwicklung der nachhaltigen Energien, wie Photovoltaik und Wind als Schwerpunkt mit modellhaftem Charakter, bieten Chancen. Beispielhaft wurde die Photovoltaik über Auslaufflächen bei der Schweinehaltung mit mehr Tierwohl skizziert.
Beeindruckt zeigte sich das Komitee u.a mit dem Staatssekretär Herrn Doods (MU Niedersachsen) und Dr. Wallbaum (MU Sachsen-Anhalt) auch vom saisonalen Essen und dem lokalen Ambiente in der Gastwirtschaft Glupe. Herr Selck-Breusing berichtete über die Philosophie und die Ideen, die hinter dem Konzept der Gastwirtschaft mit traditionellen und regionalen Bezügen besteht, wodurch in Tülau auch Arbeitsplätze geschaffen werden konnten.
Besonders die Entwicklung von regionalen Produkten und deren Vermarktung, wie dem „Drömlings-Rind", bieten viel Potential. Die UNESCO-Anerkennung frühestens im nächsten Jahr und die bevorstehende Phase zur Aufstellung des Dorfentwicklungsplanes in der Dorfregion „Dörfer am Drömling" werden spannend. Diese Kombination bietet beste Voraussetzungen die bestehenden Ideen und Ansätze zu entwickeln und umzusetzen.
Martin Zenk