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„Natürlich Wild" - Aktiver Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität in der Gemeinde Tülau

23.04.21 Eine neue große Streuobstwiese mit 19 alten hochstämmigen Obstsorten ist Ende März 2021 unter Einhaltung der aktuellen Corona-Verordnung in der Gemarkung Tülau-Fahrenhorst entstanden.

Im Rahmen des vom Landkreis Gifhorn initiierten Programms „Natürlich Wild" wurden im vergangenen Jahr Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt und Biodiversität in der hiesigen Landschaft unterstützt. Dieses Programm zur Schaffung von Biotopverbünden, sogenannten „Trittsteinen", war der Antrieb für die Jagdgemeinschaft Tülau-Fahrenhorst, sich um geeignete Flächen zu bemühen. Eine bisherige Brachfläche in der Nähe der alten Wüstung Schürnau an der ehemaligen OHE-Bahntrecke, welche im Eigentum der Gemeinde Tülau ist, wurde dafür gefunden. Als einer der Initiatoren der Jagdgemeinschaft nahm Jens-Torben Trump Kontakt mit dem Bürgermeister der Gemeinde Tülau, Martin Zenk, auf, welcher die Idee sofort unterstützte

„Voraussetzung für die vernetzende Wirksamkeit von „Trittsteinen" ist, dass Biotope miteinander verbunden werden, die eine ausreichende Fläche sowie optimale Lebensgrundlagen für die verschiedenen Wildarten bieten" erläutert der Sprecher der Tülau-Fahrenhorster Jäger, Martin Winkelmann. „Wichtig bei solchen Vorhaben sei auch die Zusammenarbeit von Landwirten und Jägern als Beteiligte einer gemeinsam genutzten Landschaft" ergänzt Heinrich Lange, der selbst Jagdpächter und ortsansässiger Landwirt ist.

„Wie für Wildtiere, sind auch für Bienen und Insekten die Streuobstwiesen wichtige Nahrungsquellen, sie alle profitieren von dem Reichtum der Äpfel-, Birn-, Pflaumen- und Kirschbäume" erörtert als dritter Jagdpächter Kurt Wernthal.

Als der Leiter des Hegerings Brome, Michael Plonus, von der Aktion erfuhr, war er begeistert: „Damit nehmen die heimischen Jäger aktiv ihre Aufgabe zur Hege & Pflege wahr, und so dienen wir gemeinsam mit den Landwirten dem Umweltschutz".

Großer Dank geht an die vielen örtlichen Unterstützer der Pflanzaktion, welche mit ihren Maschinen und/oder Naturalleistungen einen erfolgversprechenden Start des „Trittsteins" ermöglicht haben. Aber auch an die weiteren ortsansässigen Mitjäger, die zeitlich versetzt tatkräftig mitgewirkt haben.

Steuobstwiese Tülau

Ein Blick auf die frisch angelegte Streuobstwiese